Bauzeit (Typ): 1958 bis 1968
Bauzeit (Modell): 1962 bis 1963
Produktionsmenge (Typ): ca. 700 Einheiten
Produktionsort: England

Ende der Fünfziger / Anfang der sechziger Jahre gab es in England zahlreiche Hersteller von sogenannten „Kit-Cars“. Dies waren Bausätze meist kleinerer Sportwagen, welche durch den Kunden selbst montiert wurden. Auslöser dieses „Booms“ war eine Kaufsteuer auf Fahrzeuge, welche auf die Bausätze nicht anfiel. Im Bereich der „Kit-Cars“ gab es zu dieser Zeit eine nur schwer zu überschauende Anzahl von kleinen Herstellern. Die technischen Konzepte der Fahrzeuge ähnelten sich, auf einen Rahmen wurde eine Kunststoffkarosserie gesetzt. Beides wurde üblicherweise in Klein- bis Kleinstserienfertigungen produziert. Die Antriebs- und Fahrwerksaggregate wurden üblicherweise von Großserienmodellen übernommen.

Die Firma Elva, 1955 gegründet von Frank Nichols, fertigte in den ersten Jahren nur Fahrzeuge für den Rennsport. Hauptmarkt dieser Fahrzeuge waren die USA.

1958 begann der Verkauf der ersten Courier Modelle welche in den darauffolgenden Jahren regelmäßig überarbeitet wurden.

Somit entstanden die Modelle MK I bis MK IV, dazu waren zeitweise noch die Sondermodelle Spyder, T-Type und Sebring erhältlich. Die vorgenannten Sondermodelle wurden dabei nur in sehr geringen Stückzahlen gefertigt.

Der insgesamt geringen Stückzahl von weniger als 1.000 Einheiten aller Courier Modelle sowie der häufigen Auslieferung als Bausatz ist es geschuldet, dass sich die Fahrzeuge bereits zum Zeitpunkt des in Verkehr Kommens in Details der Ausführung unterschieden. Eine eindeutige Feststellung des Auslieferungszustandes derartiger Fahrzeuge ist demzufolge heute nur noch eingeschränkt möglich.

Überwiegend wurden diese Fahrzeuge im Rennsport eingesetzt. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen mit einer Zulassung zum öffentlichen Straßenverkehr ist auf dem Markt sehr eingeschränkt.